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Ärztliches Personal für Notfallsituationen qualifizieren

Chefarzt Dr. Markus Eichler verfügt über die Weiterbildungsermächtigung zur Zusatzausbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“.

Chefarzt Dr. Markus Eichler steht vor einem großen Monitor in der Notaufnahme des UKM Marienhospital Steinfurt und verschafft sich einen Überblick über die Patientinnen und Patienten, die als Notfälle mit Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht wurden. Anhand farbiger Markierungen erkennt er, wie in der Erstuntersuchung von den Fachkräften die Behandlungsdringlichkeit der Erkrankten eingeschätzt wird. Dann geht Eichler in einen der acht Eingriffsräume, um sich selbst ein Bild von der Verletzung eines Notfallpatienten zu machen.

Vor wenigen Wochen hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe dem erfahrenen Notfallmediziner eine besondere Weiterbildungsermächtigung zugesprochen. Fachärztinnen und Fachärzte können sich nun in der interdisziplinären Notaufnahme des UKM MHS für die Versorgung von Personen in akuten medizinischen Notfallsituationen qualifizieren. Die Zusatzausbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ dauert 24 Monate, dann erfolgt eine Prüfung an der Ärztekammer. Eichler sagt: „Mit dem Ausbildungsangebot tragen wir nicht nur dazu bei, dass Mediziner ihre Kenntnisse in der Akut- und Notfallmedizin vertiefen, sondern verbessern die Patientenversorgung in Notfallsituationen.“

Die Spezialisierung auf ausgewählte Teilbereiche der Gesundheitsversorgung ist schon lange ein Kennzeichen der beruflichen Orientierung von Medizinerinnen und Medizinern. Mit der Weiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ können sie in Notaufnahmen, Rettungsdiensten oder anderen Bereichen der Akutmedizin die Versorgung von zu Behandelnden in akuten lebensbedrohlichen Situationen übernehmen.

Seit 2017 leitet Eichler die Interdisziplinäre Notaufnahme des Steinfurter Krankenhauses. Er hat die Notaufnahme als eigenständige Abteilung des Krankenhauses etabliert. Jedes Jahr werden rund 20.000 Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme versorgt. Eichler und sein Team müssen oft in kürzester Zeit entscheiden, wie Betroffenen am besten geholfen werden kann.