Depression und Burnout-Syndrom
Das Burnout-Syndrom wurde erstmals 1975 vom amerikanischen Psychologen Freudenberger beschrieben. Er beobachtete, dass viele junge, anfangs hochmotivierte Mitarbeiter*innen in der Drogenberatung schon nach wenigen Berufsjahren nur noch abgestumpft und oft zynisch ihre Arbeit versahen.
Burnout wird definiert als „…Zustand physischer oder seelischer Erschöpfung,der als Auswirkung lang anhaltender negativer Gefühle entsteht,die sich in Arbeit und Selbstbild des Menschen entwickeln" (Emener et al. 1982).
Burnout entsteht im Wechselspiel zwischen ungünstigen Bedingungen auf Organisationsebene und bestimmten personenbezogenen Faktoren. Steigende Arbeitsbelastungen alleine führen nicht zwingend zu Burnout. Oft entwickeln gerade die Engagiertesten ein Burnout. Burnout als eine Unterform depressiver Erkrankungen stellt eine empfindliche Zäsur im Leben der betroffenen Menschen dar.
Warnsignale für drohendes Burnout-Syndrom:
- Verlust der Fähigkeit zu regenerieren
- Kontakteinschränkung oder Kontaktvermeidung
- Verlust von Selbstvertrauen
Burnout-Prävention
Wird die erbrachte Leistung einer Arbeitnehmerin/eines Arbeitnehmers auf der einen Seite und Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit und Gehalt auf der anderen Seite als ausgewogen wahrgenommen, nimmt die Stressbelastung und damit das Burnout-Risiko ab.
Symptome von Burnout
- Emotionale Erschöpfung
- Gleichgültigkeit und Zynismus Kund*innen/Patient*innen gegenüber
- Verminderte Lebenszufriedenheit und verminderte Leistungsfähigkeit
Forschung
Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die sechs Bereiche:
- Anerkennung und Belohnung
- ein unterstützendes Team
- Fairness
- Respekt und soziale Gerechtigkeit
- klare Werte
- eine sinnvoll erlebte Tätigkeit
von zentraler Bedeutung für die Burnout-Prophylaxe sind.
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