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Mit neuen Schultern zurück in den Alltag

Wie das Expertenteam PD Dr. Malte Ohlmeier und Dr. Tobias Schwering am UKM Marienhospital Patientinnen und Patienten wieder Bewegungsfreiheit und Lebensqualität schenkt.

Steinfurt (UKM Marienhospital/kk). Es klingt vielleicht erstmal banal, zeigt aber, dass ein kaputtes Schultergelenk den gesamten Alltag beeinflusst: „Ich konnte mit meinem Arm gar nicht mehr Kaffee trinken“, sagt Ingeborg Schwering. Für die 81-jährige Patientin waren selbst alltägliche Tätigkeiten wie das Anziehen einer Jacke oder das Aufheben der Zeitung vom Briefkasten am Boden nicht mehr selbstständig möglich. „Das war wirklich kein angenehmes Leben mehr. Zum Glück war mein Mann mir eine große Hilfe“, ergänzt die Horstmarerin.

Dr. Malte Ohlmeier, Oberarzt in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKM Marienhospital, operierte beide Schultern der Seniorin erfolgreich und setzte jeweils ein neues Schultergelenk ein: 2023 geschah dies aufgrund eines großen Sehnenrisses mit dadurch bedingtem vorzeitigem Gelenkverschleiß, bei dem der Schulterkopf so weit nach oben wanderte, dass der Arm kaum noch gehoben werden konnte; im Februar 2025 folgte nach einem Glatteisunfall die OP an der anderen Schulter. „Der Herr Dr. Ohlmeier hat das super operiert – einen besseren kann man sich nicht wünschen“, sagt die Patientin, gebürtige Emsdettenerin, heute zufrieden.

Seit 2025 ergänzt Dr. Tobias Schwering, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Endoprothetik, das Team der Schulterexperten am UKM Marienhospital. Gemeinsam mit Dr. Ohlmeier unterstützt er Patienten dabei, mehr Beweglichkeit im Schulterbereich zurückzugewinnen. Dr. Schwering sagt: „Probleme im Schulterbereich sind gerade im höheren Alter weit verbreitet. Viele Patientinnen und Patienten denken, dass eine OP in diesem Alter gar nicht mehr nötig oder durchführbar sein könnte. Dabei können wir dank moderner Operations- und Narkoseverfahren heute sehr viel erreichen.“ 

Das bestätigt auch die Patientin: „Davor hatte ich auch erst einmal etwas Angst, da bin ich ganz ehrlich. Aber so konnte es ja nicht weitergehen.“ Heute ist sie über ihre Entscheidung froh. Die Burgmannstädterin kann ihre Arme wieder gut belasten und im Alltag selbstständig einsetzen. Nach einer kürzlich erfolgten Hüftoperation ist sie derzeit zwar noch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, blickt aber optimistisch nach vorn. „Ich habe jetzt wieder viel mehr Lebensqualität“, sagt Ingeborg Schwering strahlend. Zum Beweis streckt sie beim gemeinsamen Fototermin beide Arme in die Luft.